Grenzen und Problemfelder
ergeben sich nicht, wie man annehmen könnte, aus dem Scheitern an zu hoch gesetzten Zielen oder der Gefahr des Selbstzwecks. Die integrale Planung eines energieeffizienten Projekts hat sich mit strukturellen Problemen auseinanderzusetzen, deren Vermeidungsstrategien bzw. Lösungen bereits in der Projektierungsphase in die Wege geleitet werden müssen:

» frühzeitig alle für die Planung und Überwachung notw. Fachdisziplinen ermitteln.

» eine Projektablauf-, Gremien- und Organisationsstruktur entwickeln, aus der Kompetenzen und Zuständigkeiten der Projektbeteiligten sowie ein Konzept zur Überwachung der Einhaltung der Projektziele hervorgeht.

» Festlegungen treffen, wie und durch welchen Projektbeteiligten die Einhaltung der Projektziele in den einzelnen Leistungsphasen überwacht werden.

» eine Schnittstellenmatrix erstellen, aus der detailliert Zuständigkeit und Leistungsumfang aller einzelnen Projektbeteiligten hervorgeht.

» ein Pflichtenheft erarbeiten, das in den folgenden Leistungsphasen zu einem detaillierten Katalog der einzuhaltenden Kriterien fortgeschrieben wird.

»baurechtlichen Rahmenbedingunge mit den örtlichen Behörden und der Feuerwehr bereits in der ersten Planungsphase klären.

» alle Planer, Berater und Gutachter von Anfang an in den Planungsprozess einbinden.

» die Art der Ausschreibung der Bauleistungen definieren (funktional, nach Vergabeeinheiten oder für ein Bauteam).

» vor Baubeginn die Schnittstelle zwischen Planung und Ausführungsüber-wachung und den Umfang der Kompetenzen der Planer während der Ausführungs-phase entscheiden.